Glücksbringer 17


Liebe ... und dann tue, was du willst


Liebe ist die stärkste Macht in unserem Leben. Grundsätzlich ist unser Leben emotional auf Liebe und Angst gegründet. Angst … zieht das an, vor dem wir uns fürchten - und Liebe … lässt alles werden und macht alles möglich. Liebe ist die höchste und letztendliche Energie. Das Gefühl der Liebe ist unsere Erfahrung des Göttlichen. Innerhalb der höchsten Wahrheit ist Liebe alles, was existiert, alles, was war, und alles, was je sein wird.

 

Du kannst in deinem Leben alles sein, tun und haben, was immer du dir vorstellst und erwählst. Wenn du diese Erwählungen im Bewusstsein der Liebe tust, kann daraus für dich, deinen Mitmenschen und allen weiteren Lebenswesen kein Nachteil entstehen. Denn in Liebe bewusstes handeln, bezieht immer die anderen Lebensformen mit ein.

 

Auswirkungen der Liebe in deinem Leben

 

Liebe in Bezug zum ganzheitlichen Leben: Auch wenn du alles Sein, Tun und Haben kannst, was immer du dir in diesem Leben wünschst und erwählst, so ist alles ohne Liebe nichts. Die Liebe ist das Göttlichste, das Größte, das Wunderbarste, das Erstrebenswerte und das Wertvollste, das du als Mensch in deinem Leben empfinden, erfahren und erleben kannst. Wenn du Liebe empfindest, ist dies das beglückende Gefühl, das Göttliche in dir zu fühlen und das erlebte Bewusstsein, zu wissen, wer-du-bist. Es ist das stärkste Gefühl, des sich selbst wahrnehmen - der Seinszustand! Wer Liebe in vollkommener Weise fühlt, ist in sich zentriert und sich selbst-bewusst. Dieser Zustand führt dazu, dass du das Leben in all seinen Variationen und Facetten wahrnimmst, erlebst und genießt - aber nichts brauchst. Liebe beinhaltet alles – und brauch daher nichts!

 

Liebe in Bezug zu Arbeit oder Beschäftigung: Deinetägliche Beschäftigung oder Arbeit sollte Ausdruck von dem sein, wer-du-bist und nicht aus der Verpflichtung ausgeübt werden, um damit deinen Lebensunterhalt zu verdienen. Denn dein Lebensunterhalt ist leichter zu erreichen, als du es allgemein annimmst – und dies erst recht, mit einer Beschäftigung, die dir gefällt. Du solltest dir daher idealerweise eine Beschäftigung erwählen, die deinen Neigungen entspricht, die du liebst und mit Freude ausübst und zu deinem Selbst-bewusst-sein beiträgt. Also tue nur das tun, was du wirklich liebst - und nichts anderes! Du hast so wenig Zeit in diesem Lebensabschnitt. Wie könntest du deshalb nur daran denken, überhaupt einen einzigen Moment zu vergeuden, indem du deinen Lebensunterhalt mit etwas bestreitest, was dir zuwider ist? Was für ein Leben ist das? Das ist kein Leben, das ist ein Sterben! Niemand sollte etwas tun, was er nicht will – sondern sollte es tun, weil er es liebt!

 

Liebe in Bezug zur Ernährung und zu Genussmitteln: Wenn du deinen Körper wirklich liebst, dann wirst du sorgsam darauf achten, was ihm gut tut und nicht, was ihm schadet. Es sollte dir als Mensch bewusst sein, dass übermäßiger Verzehr von totem Fleisch, das Rauchen von krebserregenden Substanzen, die Ernährung und der Genuss von Nahrungs- oder Genussmitteln mit zu viel Zucker und Fette sowie das Trinken von nervtötendem Alkohol deinen Körper massiv schadet. Ebenso solltest du wissen, dass zu wenig Bewegung deinem Körper schadet. Die Folge von dieser lieblosen Umgangsweise mit deinem Körper wären Erkrankungen, die bis zum Zerfall (Tod) des Körpers führen. Wenn du dagegen auf deinen Körper achtest und ihn wahrnimmst, wirst du verspüren und wissen, was ihm gut tut und ihn gesundheitlich erhält. Als Belohnung dafür erhältst du einen gesunden und vitalen Körper. Liebe also deinen Körper, er ist es wert geliebt zu werden!

 

Liebe in Bezug zur sportlichen Betätigung: Das du deinen Körper betätigst, um ihn vital und gesund zu erhalten, ist sicherlich wünschenswert. Doch wenn du deinen Körper liebst, wirst du immer auf ihn achten, und von ihm nicht das abverlangen, was ihm schadet. So solltest du sportliche Betätigung aus Freude und Spaß an der Bewegung ausüben und nicht mit einer zwanghaften Haltung, um vorgegebene Ziele zu erreichen oder Wettkämpfe zu bestreiten. Wenn du bewusst auf deinen Körper achtest, wirst du fühlen und wahrnehmen, wo die Grenzen sind und wo der Spaß bzw. die Freude aufhört. Dieser Punkt ist sicherlich durch ein regelmäßiges in Freude begangenes Training erweiterbar.

 

Liebe in Bezug zu deinen Mitmenschen: Wenn du deine Mitmenschen liebst, wirst du über das rechte Bewusstsein verfügen, dass dir verstehen lässt, dass du dich für keinen Mitmenschen verpflichtet oder verantwortlich fühlen musst und dir auch keine Sorgen um ihn machen solltest. Sicherlich ist es zu wünschen, dass alle Seelen unter komfortablen Umständen leben mögen, aber dennoch verstehst und akzeptierst du, dass eine jede Seele ihr eigenes Schicksal - in diesem Moment - wählen muss und es auch tut. Deine Liebe drängt sich nicht auf, sondern achtet und akzeptiert deine Mitmenschen. Wenn du um Hilfe gebeten wirst, fühlst du dich nicht zur Hilfe verpflichtet, sondern tust es aus einem Gefühl der wunderbaren Gelegenheit heraus, die dir deine Beziehung zu Mitmenschen bietet, zu entscheiden und zu sein, wer-du-wirklich-bist. Deine Liebe zu Mitmenschen lässt keine Handlungsweise zu, die absichtlich eine andere Person missbraucht oder zerstört. Ebenso unangemessen wird es sein, die Bedürfnisse derer, die du dazu gebracht hast, von dir abhängig zu sein, zu vernachlässigen.

 

Liebe in Bezug zu deinem Lebenspartner: Erst durch die Liebe zu einem anderen Lebenspartner erfährt du dich Mensch in diesem Leben als Ganzes – und das über den anderen Teil deines eigenen Selbst. Dieser Teil ist entweder das Männliche oder das Weibliche. Ob in dieser Beziehung nun der Mann oder die Frau den männlichen Teil verkörpert, ist nicht von Bedeutung - ebenso auch nicht, wer den weiblichen Teil verkörpert. Dass dies so ist, hängt damit zusammen, dass du dich immer erst über den anderen Teil deines Selbst als Ganzes erfahren kannst. Wenn du also den männlichen Teil im Leben verkörperst, erfährst du dich in einer Beziehung als Ganzes erst über die Ergänzung des weiblichen Teils. Und wenn du der weibliche Teil im Leben bist, erfährst du dich in einer Beziehung als Ganzes erst über die Ergänzung des männlichen Teils. Wenn du deinen Lebenspartner wahrhaftig liebst, erkennst du darin das Wunder dieser großartigen Erfahrung des „Einsseins“. Diese Liebe zueinander wird niemals zulassen, den Teil deines Selbst - deines Lebenspartners - höher oder geringer zu betrachten, was dem Bewusstsein des getrennt sein entsprechen würde. Nicht „getrennt sein“ sondern „eins sein“, ist der Ausdruck des Bewusstseins wer-du-bist. Es ist die wunderbarste Erfahrung, die du in Verbindung mit der Liebe in deinem Leben machen kannst, dass du mit dem Gegensatz deines Selbst „Einswirst“. Es ist ein wahrhaft göttlicher Vorgang, denn die Erfahrung des Einssein mit deinem Lebenspartner ist die Erfahrung des Einssein mit dem Göttlichen.

 

Liebe in Bezug zu deinen Kindern: Wenn du deine Kinder liebst, wirst du erkennen, dass es sich um eigenständige Seelen handelt, die dir eine gewisse Zeit des Lebens begleiten. Deine Aufgabe besteht darin, sie in das Leben zu führen und unabhängig zu machen. Das bedeutet: ihnen so schnell und umfassend wie möglich beizubringen, wie sie ohne dich - den Eltern - zurechtkommen. Wahre Liebe zu deinen Kindern zeigt sich darin, dass deine Kinder fühlen und verstehen, dass sie dich nicht brauchen, um zu überleben - aber das auch du deine Kinder für dein Leben nicht brauchst und jederzeit bereit bist, sie gehen zu lassen. Liebe sollte auch hier kein Klebstoff werden.

 

Liebe in Bezug zu allen Lebenswesen: Wenn du das Göttliche - das alles ist, was ist und du ein Teil von ihm bist – von ganzer Seele und von ganzem Gemüt liebst, liebst du dich selbst und liebst auch folglich alles was ist und somit deine Mitmenschen und alle Lebewesen wie dich selbst. Wenn du mit deinem Bewusstsein da angekommen bist, wird es für dich in Bezug zu anderen Lebewesen keine Einschränkungen und Abstufungen der Liebe geben. Du erkennst, dass alles was ist, göttlicher Ursprung - also „göttlich“ - ist, und es in Bezug dazu kein geringeres oder größeres, schlechteres oder besseres Lebewesen gibt. Alles hat seine Berechtigung, so wie es ist. Es mag in deinem Leben bevorzugte Lebewesen geben - z. B. Tiere wie Hunde, Katzen oder Pferde -, was völlig in Ordnung ist. Diese Tiere liebst du und kannst dir sicherlich nicht vorstellen, sie schlecht zu behandeln oder ihnen etwas anzutun - und erst recht nicht, sie zu töten. Aber wenn es sich um eine andere Art von Tieren handelt, wie z. B. Schweine oder Rinder, dann sind dies plötzlich unterprivilegierte Lebewesen, denen man keine Liebe entgegenbringt und deshalb schlecht behandelt und sogar tötet. Die wahre göttliche Liebe kennt diese Unterschiede nicht. Wir Menschen haben über unsere Seele ein Bewusstsein, dass diese Liebe fühlen lässt. Lass zu, dass diese Liebe zu allen Lebewesen in dir wieder Raum gewinnt!

 

Wen du die wahre göttliche Liebe in dir verspürst, wirst du in Bezug zu allem, was ist, das rechte Bewusstsein empfinden und niemals etwas tun, was sich gegen dieses Bewusstsein richtet.