Glücksbringer 7


Sorge dich nicht - lebe!


Wenn du in deinem Leben wahres Glück und wahre Zufriedenheit erlangen möchtest, dann funktioniert das nur, wenn du bewusst lebst und aufhörst dich um dein Leben zu sorgen. Ein bewusstes göttliches Leben ist frei von Sorgen und wird einfach gelebt, nach meinem Lebensmotto: Leben einfach – einfach leben!

 

Suche also nicht im „Materiellen“ den Sinn für dein Leben – du wirst ihn dort nicht finden und wirst auf dem Weg auch nicht glücklich und zufrieden. Wenn wir schon einmal bei dem Begriff „Sinn“ angelangt sind, stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt einen Sinn für unser Leben? Grundsätzlich müssen wir dazu wissen, dass es aus der Betrachtungsweise des Göttlichen, dem ganzheitlich göttlichen Bewusstsein, keine Vorgabe als Sinn für unser Leben gibt – außer dem, den wir unserem Leben selber geben. Wir selbst entscheiden darüber, wer wir in diesem Leben sein wollen und welch einen Sinn wir damit bezwecken. Im Bezug dazu können wir alles sein, alles tun und alles haben, was immer wir uns wünschen und erwählen.

 

Abgesehen davon, dass wir Menschen alles sein, tun und haben können, machen wir uns viel zu viel Gedanken um unser Leben und um den Sinn unseres Lebens. Unser Leben ist viel zu sehr geprägt von Begehren, Sorgen und Ängsten – und das deshalb, weil wir Menschen das Leben in einem festen Zeitraum sehen, welches mit dem Tod endet oder enden könnte. Und da wir das Leben in diesem begrenzten Zeitraum sehen, sind wir immer bemüht um unser materielles Sein, Tun und Haben.

 

Lebe du einfach ein unbeschwertes Leben, mit der Gewissheit, dass du zwar alles sein, tun und haben kannst, was du dir wünschst, es aber zu einem erfüllten Leben nicht benötigst. Du bist zwar hier, um in Verbindung mit dem Sein, Tun und Haben deine persönlichen Erfahrungen zu machen und darüber letztendlich zu erfahren wer-du-wirklich-bist, aber nicht in der Form, dass du all das zu sehr begehrst und dein Leben davon abhängig machst. Denn wenn du das tust, wird damit der Weg zu deinem inneren Selbst versperrt und erfährst nicht innerhalb deines Lebens, welch wunderbar göttliche Wesen du bist - und damit wäre der Sinn des jeweiligen Lebens verfehlt.

 

Da es in der spirituellen Lehre mehrere Wahrheiten gibt, die häufig schon von anderen Meistern, Lehrern oder sonstigen erleuchteten Personen gesagt oder niedergeschrieben wurden, bleibt einem selbst manchmal im Bezug zu einem Thema nur die Möglichkeit, die eine oder andere Wahrheit zu wiederholen. So möchte ich zu diesem Thema erneut auf die Bibel hinweisen, dort auf das Wirken Jesus eingehen und Worte von ihm verwenden, die ich aber noch mit eigenen Gedanken erweitert habe:

 

Sammel nicht vergängliche materielle Schätze auf Erden, die von Motten und Rost gefressen und von Dieben gestohlen werden. Sammel dir lieber ewig andauernde Schätze des Himmels, die von keinen Motten und Rost gefressen und keinen Dieben gestohlen werden können – aber dein jetziges Leben wahrhaft bereichern. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen ablehnen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Du kannst nicht das ewig göttliche Leben lieben und dienen und gleichzeitig dein begrenztes materielles Leben. Darum sorge dich nicht für dein Leben, was du essen, was du trinken und was du akleiden wirst. Ist nicht dein Leben mehr den die Speise und dein Leib mehr denn die Kleidung?

 

Sorge dich auch nicht um dein Sein, Tun und Haben, in dem du dich fragst: „Was für eine Tätigkeit werde ich ausüben, werde ich einen geeigneten Beruf finden, in dem ich mich Selbstverwirklichen kann und beruflichen Erfolg habe, was für einen Lebensgefährten werde ich erwählen, was für Kinder und wie viele Kinder werde ich bekommen, werde ich genügend Geld verdienen und kann ich mir all die wunderbaren Dinge des Lebens leisten, was für eine Wohnung werde ich bewohnen oder werde ich mir selbst ein eigenes Haus bauen, werde ich bis ins hohe Alter gesund bleiben?“

 

Mach dir über all diese Dinge keine Sorgen, denn ein unbeschwertes, inspiratives und schöpferisches göttliches Leben kann nur gelebt werden, wenn du dir über das Sein, Tun und Haben entsprechend deiner Entscheidungen, Handlungen und Wege - die du erwählt hast - keine Sorgen machst. Es gibt keine wirlich berechtigten Gründe der Sorgen zu deinem Leben. Sorgen entstehen in deinen Gedanken und werden durch Akzeptanz manifestiert - also vermeintliche „Wirklichkeit“. In dem du dir keine Sorgen machst, bestehen auch keine Sorgen. Sorgen entstehen mit dem Bewusstsein, dass du all die Dinge, die du im Sein, Tun und Haben erwählt hast, auch brauchst. Würdet du all diese Dinge nur genießen und nicht brauchen, wären die Sorgen entweder nicht mehr vorhanden oder zumindest erheblich weniger.

 

Betrachte einmal das Leben der Vögel und der Tiere: Sie sähen nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in Scheunen. Auch wenn sie all das nicht tun und sich auch keine Sorgen machen, werden sie dennoch genährt. Sind wir Menschen mit unserem Bewusstsein nicht viel weiter als sie? Wer von uns Menschen ist schon in der Lage, mit all seinen Sorgen sein Leben auch nur um eine geringe Distanz zu verlängern. Darum sorge dich nicht um den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass ein jeder Tag seine eigene Problematik hat. Lebe also immer nur einen Tag nach dem Anderen. Jeder neue Tag ist eine neue Tür, die du erst am Morgen des Tages öffnet. Mit öffnen der Tür, wird sich auch dein Leben für den jeweiligen Tag ergeben. Nach beenden des Tages, schließt du diese Tür und wirst sie weder weiter benötigen noch das Bedürfnis haben, sie noch einmal zu öffnen. Nicht die Vergangenheit - an der du nichts mehr ändern kannst - und auch nicht die Zukunft - die du noch nicht kennst - ist für dein Leben wichtig, sondern nur der heutige Tag.

 

Trachte also zuerst nach dem Reich Gottes (nach dem wahren göttlichen Leben, welches inwendig in uns als Himmel oder Paradies vorhanden ist) und nach seiner Gerechtigkeit (nach der rechten Umsetzung der wahren göttlichen Lehre in unser Leben und das Leben aller Mitmenschen und aller Wesen), so wird dir alles andere was du zum Leben benötigst zufallen. Wenn du das tust, fragst du nicht mehr nach dem Sinn deines Lebens, sondern wirst zum Sinn des ganzheitlichen Lebens und ein wahrhaft glückliches und zufriedenes Leben leben.



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